Der Umgang mit digitaler Gewalt und Hass im Netz zählt aktuell zu den großen Herausforderungen der Demokratie. So werden Menschen, die für eine offene und demokratische Gesellschaft eintreten, immer häufiger zur Zielscheibe im Internet. Gerade Engagierte in den Kommunen – sei es im Sportverein, als Kommunalpolitiker*in oder in der lokalen Geflüchtetenhilfe – sind davon betroffen.
Sie sind besonders gefährdet, weil sich in ihrer Tätigkeit privates und (ehren-) amtliches Engagement oft überschneiden und Informationen zu Familie und privatem Umfeld den Angreifenden mitunter bekannt sind. Deshalb werden sie nicht selten als einfache Ziele und Sündenböcke von Menschen markiert, die beispielsweise mit der allgemeinen Politik unzufrieden sind oder sich radikalisiert haben.
Als Unterstützung für Betroffene von Beleidigungen, Hassnachrichten und Drohungen, empfehlen wir euch den Leitfaden von HateAid zum Umgang mit digitaler Gewalt. Die Broschüre behandelt unter anderem die folgenden Fragen:
- Wer steckt hinter dem Hass im Netz?
- Was könnt ihr machen, um euch präventiv und akut zu schützen?
- Welche Handlungsmöglichkeiten habt ihr, wenn ihr bedroht oder gestalkt werdet?
- Und was können Arbeitgeber*innen und Institutionen machen, um Mitarbeiter*innen zu schützen?
Der Leitfaden wurde im Rahmen des Begleitprojekts „Digitale Gewalt: Aufsuchende und ganzheitliche Beratung von kommunal Engagierten“ produziert und aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert.
Ab sofort steht euch die Broschüre hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.